FreezeMod G 1/4″

Der kleine Inline-Filter für den Optikliebhaber. Auf den ersten Blick ein sehr sauber verarbeiteter zylindrischer Filter und 1A saubere G 1/4″ Gewinde.
Nun war die Frage offen, kann man den auch horizontal montieren, oder entstehen da Luftnester, denn der Einlass als auch der Auslass liegen genau in der Mitte des Zylinders und da wäre bei der Grösse ja der Eindruck schnell klar. Keine Filtertasse und im Vergleich sehr viel Volumen für seine Grösse, also mal in einen Loop montiert, nur um zu sehen wie der sich mit einer D5 Pumpe verhält.

Na was soll man erwarten, frisch montiert ist immer viel Luft im System / Loop und klar, wie erwartet sammelte sich dann die schaumige Luft nicht nur im AGB (120D von SteelKeyCustoms), sondern auch massiv im Filter, den wir ja absichtlich horizontal, also falsch, montiert hatten. Also Pumpe auf 100% und einfach mal 24 Stunden laufen lassen, nur gelegentlich das Test-Gehäuse (ASUS-Prime) bewegt um die Luft auch aus dem Filter zu bekommen. Das juckte den Filter aber nur minimal und mussten das Case sehr schräg stellen, um die Luftblasen vor den Auslass des Filters zu bekommen, was aber auch keinen grossen Erfolg hatte. Wir haben den Luftraum auf dem Foto mit Pfeilen markiert und 24 Stunden abgewartet und in Ruhe laufen lassen, nach dieser Zeit war der Schaum verschwunden und der AGB musste, wie üblich, etwas nachgefüllt werden. Nun war nur noch eine Luftblase im oberen Teil, aber auch die war weitere 24 Stunden später so gut wie verschwunden und erneute 24 Stunden und es war kein Luftnest mehr zu erkennen, siehe Foto.
Also kann man diesen Filter mit etwas Gehäuse bewegen auch horizontal verbauen. Der Filter ist nicht der kleinste, aber dank seiner Bauform eigentlich überall dazwischen montierbar, einfach ein Doppelnippel am AGB und den Filter draufgeschraubt und fertig. Andere Filter mit Filtertasse muss man einen drehbaren Doppelnippel verwenden um die Filter ausrichten zu können, was bei einem runden Filter ja total entfällt und Platz spart.

Die Abmessungen sehen ganz gut aus, nicht zu gross, nicht zu klein, leichte Erweiterung der Kühlflüssigkeitsmenge und doppelte Filtereinheit, also am Einlass als auch am Auslass und eine Flussrichtung gibt es nicht. Die gemessene Meshgrösse war nicht sonderlich fein und bremste somit kaum den Durchfluss und durch das Tiefziehen der Filtermatte zu einem Kegel, sind an den Radien die Filtermaschen minimal oval verformt.
Der Filter ist sehr einfach und ohne Werkzeug zu zerlegen und die Gewinde waren nicht so extrem fest verschraubt und konnte man mit der blossen Hand öffnen, was nach einigen Jahren Filterarbeit im PC sicher nicht mehr so einfach sein dürfte. Die Filternetze sind ausbaubar, mit einem sehr kleinen Schraubendreher am Rand vorsichtig etwas hebeln und Zack hüpfte der Filtereinsatz aus der Fassung heraus, was das reinigen doch erleichterte. Standard O-Ringe dichten den Filter auf beiden Seiten per Gewindeverschluss ab, was die Ersatzteilbeschaffung ggf. sogar im Baumarkt ermöglichen sollte. Die Abmessungen sind schon etwas grösser als die aller anderen in dieser Testreihen und mit gut 32mm Durchmesser der Grösste Inline-Filter, was sich aber auch in den Werten widerspiegelt. Der Innendurchmesser des Acrylglas-Zylinders liegt bei 22,1mm und mit jeweils 7mm Gewinde pro Seite. Die
Meshgrösse liegt so bei ca. 13-Mesh Edelstahlnetz (Herstellerangabe ist 15-Mesh) und das ist nicht sonderlich fein und lässt quasi alles durch. Nur wenige grobe Partikel wurde aufgefangen, denn dies entspricht ca. 1350µm und ist mehr ein Küchensieb als ein Filter. Wären die Filternetze nun z.B. 50 oder 100-Mesh, so wäre dieser Filter der Testsieger, denn die Art und Bauweise sind nicht nur optisch OK, die Werte waren sehr gut. Es drosselt ja auch kaum etwas den Durchfluss bei den groben Maschen, konnte aber überzeugen. Das Gesamtgewicht des Filters beträgt komplett ohne Fittinge 48g und preislich hatte wir den für nur knapp 7 EUR bei amazon bestellt. 


30° Grad Celcius 50° Grad Celcius
Durchfluss in Liter pro Minute: 3,4 LPM 3,8 LPM
Druck vor dem Filter: 0,32 Bar 0,44 Bar
Druck nach dem filter: 0,29 Bar 0,39 Bar
Druck Radiatorausgang: 0,16 Bar 0,22 Bar

Alle Messpartikel sind durchgeflogen, einzig einige gröbere Schmutzteile von der Montage konnten abgefangen werden. Das Mesh-Gitter ist definitiv zu grobmaschig und dies macht den leider unbrauchbar. Weitere Makroaufnahmen können wir uns an dieser Stelle sparen, denn es gibt nichts was man noch zeigen könnte.

Der Radiator und alle Komponenten werden vor jedem Test gespült und gereinigt, somit haben alle die gleiche Ausgangsbasis. Alle Messwerte mit neuem Filtereinsatz ohne künstliche Reduzierungen, dabei liegt der Durchfluss, ohne jeglichen Filter bei 5,17 Liter pro Minute bei 30 Grad Celsius. Ab 3,9 LPM ist im Ausgleichsbehälter aber schon der reinste Wirbelsturm am Toben und entlüften mit dem Speed kaum noch möglich. Da Kühlkomponenten wie CPU-Cooler und Grafikkartenblock etc. den Durchfluss stark drosseln, ist dies der Grund warum im Test keine Kühlblöcke verbaut sind. Dies würde die reinen Werte der Filter beeinträchtigen und verfälschen und wir wollen ja nur die Nettowerte der Filter.


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Last updated: Februar 11, 2025 at 2:03 am