8 Monate später, die Test-Nachlese

Macht es nun Sinn oder ist es Unsinn? Ja dies war die Basisfrage der gesamten Testreihe und die Nachlese bestätigt deutlich, JA DAS MACHT SINN und möchten fast behaupten wer keinen Filter hat, dann sind die Komponenten (die sich zusetzten) der Filter.
Wenn man überzeugt ist, so verwendet man es auch im eigenen PC-System, hier in schwarz und gelber AquaComputer Kühlflüssigkeit und ein absolut partikelfreier Loop dank 80µm Porenfilter.
Ein Filter ist ja nur so gut wie er filtert und wenn er dies auch viele Monate lang ohne Qualitätsverlust liefern kann. Zum Ende der eigentlichen Tetreihe haben wir die Prüfstation einfach 8 Monate lang bei 100% Leistung durchlaufen lassen, ohne weitere Modifikationen.
Eigentlich nur zum Zweck um den Testsieger auch mal nach harter Arbeit erneut unter das Mikroskop zu legen, nur um zu sehen wie sieht der denn nach sehr vielen Betriebsstunden (über 5.000 Stunden) aus.

Zwischendurch tauchte dann die Frage auf, kann man so einen Porenfilter auch irgendwie reinigen und sind die auch stabil gegen alle Flüssigkeiten und sogar gegen Chemikalien resistent. Also den Filter / die Patrone aus dem Redaktions-PC herausgeholt, neuen rein und den gebrauchten in eine 50% Kühlflüssigkeit & 50% flüssiger Zitronensäure in Laborglas eingelegt. Nicht wundern der Rührstab hält den Porenfilter nur unten, die sind so leicht, die schwimmen immer oben und dann wäre der Versuch sinnlos. Das Fazit lautet, nach 3 Monaten in der Säure bei gelegentlichem Umrühren, dies hat das Material nicht interessiert und hat die Herstellerangabe „Chemikalienfest“ voll bestätigt.


Unser erster Eindruck wurde auch nach diesem Dauertest nicht anders, dieser Filter leistet wirklich 1A seinen Dienst und filtert was es zu filtern gibt. Verblüffend dabei war die Tatsache, dass die rote Kühlflüssigkeit von AquaComputer doch viele sehr feine Pigmente enthält und die summiert im Filter aufgefangen werden konnten, dabei bildeten sich sogar teilweise/stellenweise ganze Farbnester, siehe Bild der Filtertasse weiter unten oder hier der direkte CPU-Kühlkörpervergleich. Der Vergleich zeigt links einen AquaComputer Kryos Kupfer CPU Kühler und rechts einen ungefilterten Loop mit Marken CPU Kühler der OHNE Filter verwendet wurde und das ist schon beeindruckend, was da hängen bleibt.


Unser Fazit

Filtern macht SINN, egal welchen man drin hat, besonders der 80µm Filtereinsatz war der beste Kompromiss zwischen Durchflussleistung und Filtergenauigkeit und folgende Bilder zeigen bei 300-facher Vergrösserung wo der Hammer bzw. der Dreck hängt.

Schön sind hier die abgefangenen Mikropartikel zu erkennen die sich fein in die Poren der Filterpatrone gesetzt haben und auch da bleiben (was ja der Sinn der Sache ist). Sogar die Farbpigmente, die man mit dem Auge nicht erkennen kann und sich sehr langsam anreicherten. Daher ist ein Schauglas in einem Filter auch extrem hilfreich, man kann sehen, ob der Dreck sich konzentriert und wann ein Wechsel nötig wird.

Unten die Bilder lassen sich in groß betrachten, da wird man staunen, was das Auge nicht sehen kann und das Mess-Mikroskop deutlich macht. Bei teilweisem Zoom von 600-fach und das gestochen scharf. Auch in der Filtertasse (das transparente Gehäuse wo der Filter drin sitzt) haben sich schwerere Partikel am Boden und Seitenwand abgesetzt und sich dank der Strömung im Filtergehäuse an einigen wenigen Stellen konzentrieren und wurden somit erfolgreich aus dem Kühlkreislauf (Loop) entfernt.

Lackpartikel vom Radiator etc. nehmen keine Farbe der Flüssigkeit an und sind dann deutlich in Schwarz zu erkennen. Alles in allem, da bleibt echt viel hängen, mehr als wir erwartet hatten!

Filtertasse Filterkranz Filterkorpus

Sieht man sich diese Bilder in voller Auflösung an (auf das Bild klicken, zoomen sich heran), so erkennt man doch ziemlich deutlich was sonst im CPU oder GPU Kühlkörper hängen würde und die feinen Finnen verstopft. Feinste Haare, Lackpartikel und sogar Fettreste aus der Fertigung, hier blieb jede Menge hängen, was sich sonst irgendwo im Kühlkreislauf anstauen würde. Dabei gilt es zu bedenken, dieser Loop und genau diese Flüssigkeit wurde zuvor bis zu 35µm fein gefiltert und hätte eigentlich super sauber sein müssen. Hier wird klar, die konstante Umlaufbewegung der Flüssigkeiten heben sogar noch nach vielen Monaten einige Verunreinigungen im System ab und transportieren diese im Loop. Gut das es im Filter landet!!! Die Haltbarkeit des Porenfilters bis dieser nicht mehr den vollen Wasserdurchsatz hat, konnte nicht ermittelt werden, der hält offensichtlich, nach Grundreinigung und einmaligem Filterwechsel, ein PC-Leben lang. Längster verwendeter Filter ist über 6 Jahre im Datenserver im 24/7 Dauereinsatz und der Durchsatz hat sich nicht eine Stelle hinter dem Komma geändert. Die Komponenten machen klar, hier sind einige Jahre schon vergangen, aber der Server rennt und rennt…

Im groben und ganzen war diese Testreihe ein Pro und Contra, aber die finalen Ergebnisse nach 8 Monaten unter Dauerlast überzeugten bei uns sogar den letzten Skeptiker.

Nun ist die Zeit gekommen die neuen Filter am Markt zu suchen und ebenfalls zu testen und dann landen auch diese hier in unseren Testberichten.

Danke für Ihr Interesse


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Last updated: Januar 10, 2025 at 22:02 pm