Überblick der Testkandidaten und der Filtereinheiten
- Bitspower Deluxe White Shining In-Line Filter – BP-ILF-DW
- Barrow G1/4 Male Inline Composite Filter Quartz Glass – White/Silver
- XSPC G1/4 Inline Filter – Chrome
- Freezmod G 1/4″ Inline Filter Black (nicht im Bild enthalten)
- Noname China Filter, ist noch im Zulauf
- Weitere Filter sind im Zulauf
ACHTUNG: Diese Testreihe läuft aktuell noch und
viele Werte kommen erst im finalen Bericht !
Hier die Ansicht der Filtertypen, klar zu erkennen ist der Unterschied in der Grösse der Durchlassöffnung und auch in der Mesh-Filterfeinheit. Die Filter sind grundlegend alle für den gleichen Zweck geschaffen, Partikel auffangen, aber das gelingt dem einen mehr als dem anderen und darauf gehen wir in dieser 2. grossen Testreihe näher und im Detail ein.
Die einzelnen Filter im Detail betrachtet
Im groben und ganzen sind alle Filter eine sinnvolle Sache, denn was da im Kühlwasser unterwegs war brachte uns zum Staunen. Wir haben die Kühlflüssigkeit immer wieder verwendet, da diese ja mehr als sauber war nach einigen Filterrunden. Einzig etwas lästig war, je nach Einbaulage, das Entlüften der Inlinefilter, da durch den Filtertausch immer wieder Luft in den Kreislauf gelangte und haben daher jeden Filter vor einer Messung 4 Tage mit unterschiedlichen Temperaturen laufen lassen. Da es ja nur ein Benchtable war, so konnten wir das ganze System auch recht leicht in alle Richtungen bewegen, was es einfacher machte die Luft herauszubekommen. Auch recht hilfreich waren die Kugelhähne dabei, denn einfach mal ne Sekunde abdrehen und wieder öffnen und schon war der Ausgleichsbehälter am blubbern und die Luftblasen konnten entweichen.
Überblick der Montagevarianten
Hier tut sich nicht wirklich etwas Neues auf, Filter haben ja nur eine Funktion „rein und wieder raus“ und dies möglichst ohne einen zu grossen Strömungswiderstand zu etablieren. Die Filter sind alle nach dem gleichen Inline-Montageprinzip konstruiert und ohne gravierende Unterschiede, nur in der Optik. Also rein und wieder raus, ohne Umleitungen wie z.B. bei Tassenfiltern wie z.B. Innovatek.
Die Testreihe zeigte teilweise doch recht deutliche Unterschiede in der Durchlässigkeit der Filter und ganz besonders in den Mesh-Grössen. Einige Filter haben anhand der Porosität doch erhebliche Mengen an Partikeln durch den Filter durchgehen lassen, aber was hilft der beste Filter wenn, der Filter nicht so viel wie möglich herrausholt an gelösten Partikeln.
Der Sinn der Sache ist ja, den gesamten Kühlkreislauf so sauber wie machbar zu bekommen und zu behalten. Immer wieder lösen sich kleine Teile im System ab, sei es vom Radiator oder von einem Anschluss, sogar Fette und viele Rückstände vom Löten haben wir dabei gefunden.
Etwas Allgemeines zu Filtereinheiten
Um in einem Bild zu verdeutlichen wie krass der Unterschied zwischen einem 300-Mesh und dem 50-Mesh Filternetz ist, so haben wir mal 2 Filternetze übereinander gelegt. Dies haben wir dann mit dem Zoomfaktor „300-fach“ abgelichtet und so sollte jedem klar werden, was wohl besser/feiner filtern kann. Hier kann man sehr deutlich erkennen wie viel kleiner das in Wirklichkeit ist und der Unterschied ist gravierend.
Man kann dies gerade noch so mit dem blossem Auge erkennen, aber mit „300-facher“ Vergrösserung und 12 Mio. Pixel kann man da schon etwas mehr erkennen. Einfach auf das Bild klicken und es zoomt sich heran.
Je grösser der Mesh-Wert ist, desto feiner ist das Filternetz, also filtert ein 300-Mesh Filter wesentlich besser als ein 50-Mesh Filter. Je feiner das Filternetz, desto höher ist aber auch der Staudruck im System und senkt sich somit naturgemäss die Durchflussrate, was etwas kontraproduktiv ist, wenn es zu viel wird.
Ein Hinweis vorab, Leitungswasser ist für PC-Wasserkühlungen denkbar ungeeignet, denn das Wasser hat einige Inhaltsstoffe die in Kühlsystemen mehr Schaden anrichten als man denkt.
Wir haben uns bei EBAY mal einen richtig alten mit Leitungswasser betriebenen 240er Radiator ersteigert und den dann 2 Wochen auf dem Benchtable mit einem 80µm Titanos Porenfilter gefoltert. Dabei immer wieder leicht mit einem Schraubendreher auf den Radiator draufgehauen damit sich die angehefteten Teile auch schön lösen.
Beeindruckend was da rausgekommen ist bzw. was sich da alles in dem Filter gesammelt hat. Das sieht auf dem Foto mehr so aus wie ein vertrocknetes Flussbett und dies liegt daran, dass wir den Filter ja nicht nass und triefend auf ein so teures Mess-Mikroskop legen wollten und haben den dann halt erst austrocknen lassen und das ist dann dabei herausgekommen. Kalk, Rost, Sand und weiteres Zeugs…
Um zu verdeutlichen wie klein und fein die Verschmutzungen sind, dazu braucht man, wie links zu sehen ist, schon eine etwas bessere Auflösung als eine normale Kamera bieten kann. Ein Streichholz mit 250-fachem Zoom ist schon relativ fein, bei unseren Bildern brauchten wir teilweise schon bis zur 600-fachen Vergrösserung um auch Details darstellen zu können.
Mit dem Mess-Mikroskop konnten wir beeindruckendes Bildmaterial erstellen.
Auf dem Bild rechts ist ein CPU-Cooler zu sehen der nach einem halben Jahr die Kupferfinnen, welche ja die Wärme ableiten sollen, total dicht war. Ein netter Mix aus Fertigungsrückständen, Lack, und viele andere kleine Partikel und Verunreinigungen, ein entsprechend feiner Filter hätte dies locker verhindert!
Auch sogenannte Show-Case Kühlflüssigkeiten mit Auroa Effekten oder Pastel-Farbtönen setzen sich besonders schnell ab, ein 5µm Filter war nach wenigen Stunden voller Farbpartikel und raten da deutlich von ab, je klarer die Kühlflüssigkeit, umso weniger wurden die Filter verstopft / belastet.
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Last updated: Januar 10, 2025 at 22:03 pm