Barrow Inline-Filter

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der BARROW nicht stark von den anderen Testkandidaten, kommt solide verpackt daher und es liegt eine Ersatz-Mesh-Filterscheibe bei. Vor der Montage in einen Kreislauf sollte man die Verschraubungen prüfen, denn in unserem Fall waren diese doch recht lose und wäre sicher nicht dicht gewesen ohne nachziehen (von Hand). Eine Flussrichtung gibt es nicht wirklich und egal wie man den verbaut, die Messwerte bleiben identisch, aber wenn man den Filter am Auslass montiert, so kann man das Schauglas nutzen, um die Verschmutzungen innen zu erkennen. Aber auch da muss man schon schwer um die Ecke schauen um etwas erkennen zu können.
Die gesamte Verarbeitung ist sehr hochwertig, kein Dreck oder Fertigungsreste zu sehen, hochwertige Optik in Chrom (was wir noch lackieren werden) mit weissen Endstücken und sehr stabile Haptik. Die Montage war absolut kein Problem und die Gewinde 1A sauber und leichtgängig. Da wir den Angaben der  Hersteller nicht blind trauen, so haben wir den Filter natürlich auch genau vermessen und eine technische Skizze mit den realen Werten erstellt und an dieser Stelle hinterlegt. Einfach auf das jeweilige Bild klicken, dieses zoomt dann heraus.
Schon nach der Erstinstallation konnten wir sofort sehr gute Leistungswerte erkennen, obwohl noch sehr viel Luft im Kreislauf vorhanden war, hier leistet der Barrow-Filter deutlich mehr Durchsatz als der zuvor getestete Bitspower-Filter nach einigen Tagen an Entlüftungszeit zeigte. Aber auch hier wird die Zeit die finalen Daten hervorbringen, bis dahin sind folgende Werte vorerst erfasst.


30° Grad Celcius 50° Grad Celcius
Durchfluss in Liter pro Minute: 2,3 LPM 3,1 LPM
Druck vor dem Filter: 0,31 Bar 0,38 Bar
Druck nach dem filter: 0,29 Bar 0,35 Bar
Druck Radiatorausgang: 0,12 Bar 0,19 Bar

Der Radiator und alle Komponenten werden vor jedem Test gespült und gereinigt, somit haben alle die gleiche Ausgangsbasis. Alle Messwerte mit neuem Filtereinsatz ohne künstliche Reduzierungen, dabei liegt der Durchfluss, ohne jeglichen Filter bei 5,17 Liter pro Minute bei 30 Grad Celsius. Ab 3,9 LPM ist im Ausgleichsbehälter aber schon der reinste Wirbelsturm am Toben und entlüften mit dem Speed kaum noch möglich. Da Kühlkomponenten wie CPU-Cooler und Grafikkartenblock etc. den Durchfluss stark drosseln, ist dies der Grund warum im Test keine Kühlblöcke verbaut sind. Dies würde die reinen Werte der Filter beeinträchtigen und verfälschen und wir wollen ja nur die Nettowerte der Filter.

Die Filterleistung ist hier 1A und hat grob geschätzt gut 90 bis 95% aller roten Messpartikel abgefangen. Natürlich haben wir auch hier wieder die rote Kühlflüssigkeit 2 Tage offen herumstehen lassen um Staub etc. aufzunehmen. Saubere Flüssigkeit macht ja bei einem Filtertest keinen Sinn, also rein damit. Folgende Fotos unter dem Messmikroskop zeigen deutlich viele abgefangene Partikel, Staub, Lackabplatzer von Fittingen und sonstiger Dreck und trotz der fast dichten Filterscheibe war der Druchfluss nicht grossartig reduziert.

Der Staudruck / die Different zu den Werten bei sauberem Filternetz, war kaum messbar und aus unserer Sicht liegt hier ein Optimum an Durchfluss und Filterleistung an. Natürlich ist auch dies nur eine kleine Filterfläche und wird auch nach wenigen Wochen dicht sein und muss gereinigt werden, was zum Glück total einfach ist. Dazu muss man den gesamten Filter aus dem Kreislauf demontieren, zerlegen (was von Hand ging) und reinigen. Das Reinigen geht im Ultraschallbad am besten, kann man aber auch unter fliessendem Wasser ausspülen, ggf. mit einer kleinen weichen Bürste etwas nachhelfen. Natürlich muss man hier dann auch wieder entlüften, wenn der wieder installiert ist, Luft ist kein Problem und nur etwas lästig, jedoch sind solche Schmutzpartikel jeglicher Art im Kühlkreislauf ein massives schädliches Problem für die Kühlkomponenten aller Art.


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Last updated: März 6, 2025 at 0:52 am