XSPC Inline-Filter

Der XSPC Filter kommt gut verpackt und mit Ersatzdichtungen und Filternetz daher und dies bei sauberer Verarbeitung, denn beim Zerlegen war nicht 1 Krümel zu sehen, nicht 1 Rückstand aus der Fertigung und so sauber sind nicht alle Filter. Bei einigen löste sich schon am Gewinde der Fittinge die Farbe / Beschichtung ab, aber hier nicht, hier war eine 1A Chromschicht vorhanden und diese war auch resistent gegen alle erdenklichen Flüssigkeiten. Sogar 50% Zitronensäure in der Kühlflüssigkeit machte dem Filter nichts aus und das Schauglas wurde auch nicht trübe oder gar blind.
Die Montage war absolut kein Problem und die Gewinde 1A sauber und leichtgängig. Da wir den Angaben der Hersteller nicht blind vertrauen, so haben wir den Filter natürlich auch genau vermessen und eine technische Skizze mit den realen Werten erstellt und an dieser Stelle hinterlegt. Einfach auf das jeweilige Bild klicken, dieses zoomt dann heraus. Das Gesamtgewicht beträgt komplett ohne Fittinge 65g und bewegt sich somit im Bereich der Filter mit gleicher Bauform.


Eine Flussrichtung wird nicht vorgeschrieben und macht bei der Bauform auch keinen Sinn, denn die Filterscheibe ist halt nur eine Scheibe und dann ist es egal, ob die im Eingang oder am Ausgang des Gehäuses seine Filterarbeit macht. Das Schauglas ist mehr optischer Natur und mach aus tech. Sicht keinen Sinn, denn die Filterscheibe selber kann man dadurch eh nicht einsehen, somit mehr als Blasenzähler zu deuten. Ja es ist gut, dass ein Schauglas vorhanden ist und macht mehr Sinn als Filter mit Milchglas, der B-FE Filter hat leider diesen Nachteil.

30° Grad Celcius 50° Grad Celcius
Durchfluss in Liter pro Minute: 4,3 LPM 4,4 LPM
Druck vor dem Filter: 0,21 Bar 0,34 Bar
Druck nach dem filter: 0,15 Bar 0,28 Bar
Druck Radiatorausgang: 0,07 Bar 0,21 Bar

Der Radiator und alle Komponenten werden vor jedem Test gespült und gereinigt, somit haben alle die gleiche Ausgangsbasis. Alle Messwerte mit neuem Filtereinsatz ohne künstliche Reduzierungen, dabei liegt der Durchfluss, ohne jeglichen Filter bei 5,17 Liter pro Minute bei 30 Grad Celsius. Ab 3,9 LPM ist im Ausgleichsbehälter aber schon der reinste Wirbelsturm am Toben und entlüften mit dem Speed kaum noch möglich. Da Kühlkomponenten wie CPU-Cooler und Grafikkartenblock etc. den Durchfluss stark drosseln, ist dies der Grund warum im Test keine Kühlblöcke verbaut sind. Dies würde die reinen Werte der Filter beeinträchtigen und verfälschen und wir wollen ja nur die Nettowerte der Filter.

Nun widmen wir uns der Auswertung der Filterleistung und dazu lassen wir den Filter erst mal trocken und dann wird dieser zerlegt und wandert unter das Mikroskop. Nur so kann man die Messpartikel auch deutlich machen, wobei beim ersten Blick in den Filter nicht alles an Partikel ausgebremst wurde und hier viel offene Filterfläche zu erkennen ist.

Auf den ersten Blick sieht das alles recht gut aus, die Gewinde sind 1A sauber und auch das Schauglas zeigt keinerlei Spuren von Anhaftungen oder Trübungen, jedoch kann man mit dem blossen Auge schon erkennen, wie gut hier gefiltert wurde.
Betrachten wir das nun mal unter dem Mikroskop und messen mal nach. Wenn man das jetzt schon mal in Teilen vor sich liegen hat, so vermessen wir doch gleich mal die Schauglasröhre und diese ist innen zwischen 9,9 bis 10,1 mm und aussen ziemlich genau 14,0 mm, also eine Wandstärke von ca. 2 mm und ist sehr sauber und Grat-frei verarbeitet. Auch die inneren Teile sehen 1A aus, als wären die nie gelaufen, somit sind die gut 4 Wochen im Dauertest an den Teilen nahezu spurlos vorübergegangen.
Betrachten wir das Filternetz etwas genauer (siehe folgende 3 Bilder) und hier wird deutlich, das Filternetz hat einiges abgefangen, aber leider ist es mit gemessenen 47-MESH zu grob und lässt die kleineren Partikel ungehindert durch. Auf Bild 3 haben wir das demontierte Filternetz / Scheibe auf einen 100-Mesh feines Netz gelegt und von unten angeleuchtet und vermessen, dabei wird schnell deutlich wie grob die Maschen sind, auch wenn man ganz genau hinschauen muss. 

Bild1 Bild2 Bild3

Es fehlt nicht viel, um den Filter sehr effektiv zu machen und wenn man diesen um 30 bis 50-Mesh feiner machen würde, so wäre das ein echt guter Filter. Wir hatten den Filter testweise mit einer 100-Mesh Scheibe im Nachgang erneut getestet und zeigte dabei weiterhin gute Werte im Durchfluss und filterte so gut wie alle Messpartikel heraus. Diesen einzigen wirklichen Kritikpunkt werden wir auch dem Hersteller mitteilen und ggf. wird ja nachgebessert, es wäre nur ein winziges Upgrade. 

Nachteile die uns aufgefallen sind im Laufe der Testreihe:

  1. MESH Netz ist etwas zu grob, aber noch OK
  2. Verschraubungen im Auslieferungszustand etwas zu lose und sollte man vor der Montage auf jeden Fall Handfest nachziehen, aber das Problem hatte fast alle.

 


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Last updated: April 10, 2025 at 22:01 pm